Mittwoch, 29. Juni 2016

Fremdgänger


Sogar einem treuen und loyalen MPS-Gänger wie mir kann es einmal passieren, daß ich mich aus Versehen auf einem ganz anderen Spectaculum wiederfinde. 
Einmal mit der deutschen Katastrophenbahn gefahren und ZACK landest du in einem weit entfernten Bundesland!
Fern der Heimat, zwischen vielen bunten Menschen mit einem fremdartigen Dialekt, standen wir plötzlich mitten in einer Schlacht! Schwerter klappern, überall liegen dekorativ Leichen auf dem Feld rum, Blut tränkt den von der Sonne verbrannten Boden, der Pöbel jubelt! Das ist ja schon alles wie bei uns...

Dieses beschauliche kleine Städtchen namens Worms befindet sich übrigens mitten im schönen Rheinhessen und ich habe jetzt schon 2x gehörig einen hinter die Löffel bekommen, weil ich es fälschlicherweise als "Pfalz" titulierte. Asche auf mein Haupt, passiert nie wieder! Schön ist es dort aber allemal und das Spectaculum überaus sehenswert, wenn auch wesentlich kleiner und irgendwie vollkommen anders als Gisis phantastische Mittelalterwelt.


  Spaß hatten wir dort mit forschen Axtwerfern, verwegenen Drachentötern und finsteren Orks...
Über das ganze Gelände waberte die altbekannte Kakophonie verschiedenster mittelalterlicher Düfte, die uns wieder und wieder zu den dazugehörigen Speisen und Getränken verleiten sollte. 
Beim Dattelschlepper zum Beispiel gibt es immer leckere Kostproben, die zum Kaufe locken und wir stopfen uns hinterher die Beutel voll mit den verschiedensten Süßigkeiten aus alter Zeit. Ein Traum! Wenn ihr mal die Chance habt, bei ihm eine Wollmaus zu erstehen, macht es! 


Als wir das Getümmel schließlich gen Pfalz verliesen, wußten wir noch nicht, daß wir in das schlimmste Untwetter des Jahres geraten würden. Erst nur ein paar Tropfen auf der Windschutzscheibe des zum Bersten vollgestopften Shuttle-Busses, entwickelte es sich im Laufe der nächsten Stunden zu einer ausgewachsenen Katastrophe, von der wir zum Glück nur am Rande etwas mitbekamen. TV und Radio offenbarten am nächsten Morgen das volle Ausmaß des Ganzen.
Den Rest der Zeit zeigte sich die Pfalz wiederum von ihrer schönsten Seite und wir konnten ausgiebige Spaziergänge in für Zombies unerreichbare Höhen unternehmen. Ach, es ist so wunderschön dort! Burgen, Wälder, Berge... wenn sie jetzt noch ein Meer hätten, wär´s perfekt ;)







Aber es sind nicht immer nur die großen Ausblicke, auch die ganz ganz kleinen Aufnahmen lohnen sich ^_^









Jaja, der Wandel der Zeit trifft halt auch die Drachen auf ihren verfallenen Burgruinen...

Das war´s malwieder vom Anhalter, der es trotz der Bahn nach BaWü und in die Pfalz geschafft hat! Baustellen auf der Strecke, Umleitungen, Verspätungen, Ausfälle, Unwetter, das volle Programm, da ist die Freude über meine Lieblingsmenschen umso größer ^_^

Ärger gab es im Nachhinnein mit Wudu, der furchtbar gern mitgekommen wäre, leider aber zu Hause vergessen wurde... nächstes Mal kommt er wieder mit!

Liebe Grüße vom Anhalter

 PS: Irgendwie ist mir das Unwetter nachgelaufen, es wollte vielleicht auch mal das Meer sehen...

PPS: Irgendwann schreib ich mal einen Blog über die deutsche Katastrophenbahn...

Samstag, 25. Juni 2016

Land unter!!


Sprach ich nicht gerade über das Unwetter, das mir nachgelaufen ist? Auf das Gut Basthorst kam es auf jeden Fall auch mit... wer kann´s ihm verübeln? 
Es ist ja auch wirklich schön dort!

Eine meiner Lieblings-MPS-Locations befindet sich nur knapp 1,5 Stunden von meiner Haustür entfernt und wäre auch ohne all die Mittelalterey einen Besuch wert. Wann hat man schon Gelegenheit im Pferdestall zu Mittag zu essen? Und es ist tatsächlich nobler, als es jetzt vielleicht klingt ;) Für mich gab´s Lachs, für den Drachenpapa Steak, wie es sich gehört! Ein Hofeigenes Bierchen mußten wir natürlich auch verköstigen. 
Alles LECKER, falls mal einer fragt!!



Dieses Jahr ging es ob des Dauerregens nur in Sturmverkleidung vor die Tür, was aber irgendwie auch mal ganz angenehm war. Weniger Klamotten trocknen auch schneller wieder...ein paar sonnige Momente hatten wir ja durchaus auch :)


Irgendwie war der Regen aber auch gar kein Problem! Bei den Tavernen und Schenken vor der großen Bühne tanzten viele Besucher ausgelassen barfuß durch die Pfützen! Das war irgendwie unheimlich schön zu beobachten...


Dr Hooves fühlte sich auch ganz wohl im Hin und Her zwischen Sonne und Regen und blieb direkt im Hier und Jetzt ;)

Bis zur nächsten Zeitreise!!

Euer Anhalter


PS: Wenn man von Sydney nach Los Angeles fliegt, kommt man einen Tag früher an, als man abgeflogen ist...