Montag, 23. März 2015

Mit Dänen kann man Spaß haben!


Daß man mit DÄNEN Spaß haben kann, weiß ich ja nicht erst, seit ich von 2000-2003 bei DÄNEN gearbeitet habe! 
Was ich dort allerdings gelernt habe, WIEVIEL Spaß man mit DÄNEN haben kann! 
Und das traf auch erneut zu, als wir an einem sagenumwobenen Montagabend einen DÄNEN trafen. Naja, nicht irgendeinen DÄNEN, sondern DEN DÄNEN
Verehrtes Publikum! 
Ihr Anhalter traf auf JUSSI ADLER-OLSEN!
Mit anderen Worten, wir waren im Audimax der Uni Hamburg bei der Lesung zu seinem neuesten Roman:

Verheissung



Wer Adler-Olsens Buch-Reihe um Carl Moerck und das Dezernat Q nicht kennt, hier in kurzen Worten eine kleine Zusammenfassung:

Vizekriminalkommissar Carl Moerck gerät mit seinem Kollegen Anker und seinem besten Freund Hardy in eine Schießerei, bei der Anker getötet, Hardy schwer verletzt und Carl selbst nur leicht verletzt wird. Hardy bleibt danach gelähmt, hilft Carl jedoch immer wieder beim Lösen seiner Fälle. 
Nach dieser Geschichte möchte jedoch niemand mehr mit Carl arbeiten und die Polizei wäre ihn lieber heute als morgen los, hat jedoch keine Möglichkeit ihn einfach zu entlassen. 
So wird das Sonderdezernat Q im Keller der Polizeistation in Kopenhagen gegründet. Hier soll Carl sich geschlossene Akten vornehmen und auf Fehler untersuchen, ein Protokoll schreiben und die Akten archivieren. Das ganze scheint mehr ein Farce zu sein, bis Carl gleich beim ersten Fall so starke Unstimmigkeiten entdeckt, dass er zusammen mit seinem Assistenten Assad (der zu Beginn mehr eine Art Hausmeister ist) den Fall noch einmal aufrollt. Sehr zum Leidwesen seiner Vorgesetzten, die ihn eigentlich nur loswerden wollten. Im Späteren Verlauf der Serie erhalten die beiden noch tatkräftige Unterstützung von Rose, die zwar extrem hilfreich, aber auch sehr launisch sein kann. Sie hat sehr viele Geheimnisse, die die Geschichten nur noch spannender machen und einen zuweilen mit offenen Mund zurücklassen.
Alles in allem rücken die drei nun mittlerweile zu ihrem sechsten Fall aus und jeder ist auf seine Art besonders. 

So viel zur Vorgeschichte. Zur Veröffentlichung dieses sechsten Buches am 16.03.2015 ließ es sich Herr Adler-Olsen nun nicht nehmen, diesen persönlich vorzustellen. Das tun Schriftsteller wahrscheinlich öfter, was aber nicht heißt, dass es immer so ein Vergnügen ist.
Zusammen mit ihrer Moderatorin Margarete von Schwarzkopf und dem Schauspieler Peter Lohmeyer, blödelte sich der 65-jährige Däne durch 2 wunderbare Stunden bester Unterhaltung.
 Teils las Peter Lohmeyer (bekannt aus Funk und Fernsehen) Stellen aus dem neuen Roman vor, teils führten sie kleine Interviews, die meist in schallendem Gelächter endeten. Vor allem, als Herr Adler-Olsen begann, ein Kapitel im Original, also auf Dänisch, vorzulesen, gab es auch bei den Zuschauern kein Halten mehr. 
Die Dänen haben´s halt einfach drauf! Langeweile? Fehlanzeige!

Diese drei waren zum Knuddeln sympathisch! Darauf wies schon einiges hin, nachdem sie verspätet auf die Bühne kamen, weil sie in ihrer Garderobe mit ihren Drehstühlen Ballet getanzt haben. Solche Menschen mag ich! ^_^
Schön auch die eine oder andere Anekdote aus seiner Kindheit, von seinen Erlebnissen in der Psychiatrie, in der sein Vater arbeitete. 

Ich kann ja nun nur für mich und nicht für die 1250+/- anderen Teilnehmer sprechen, aber ich hätte noch stundenlang weiter zuhören können. Ob nun auf Deutsch, Englisch oder Dänisch, alles war ein Genuß für die Ohren und das Gemüt...

Als i-Tüpfelchen gab es am Ende noch eine gutmütige Signierstunde, bei der auch wir unsere Romane durch Herrn Lohmeyer und natürlich Herrn Adler-Olsen haben aufwerten lassen ^_^

Jetzt noch ein wenig Jussi Adler-Olsen für die Augen! Viel Spaß und immer dran denken: Chinesen haben in der Geschichte nichts zu suchen :P

Immer schön offen bleiben!
Euer Anhalter